Nichts ist naheliegender, als Satellitennavigation und Mobilfunk für Anwendungen im Bereich Fahrzeuge und Verkehr einzusetzen.

So beschäftigte sich proTime bereits mit den ersten Kundenprojekten damit. Zum einen wurde bereits 1993 für Mannesmann die Idee, mittels Satellitennavigation auf elektronischem Wege Autobahnmaut zu erheben, innerhalb von 10 Wochen zu einem funktionierenden Demonstrator umgesetzt. Zugleich realisierte proTime bereits damals für eine Tochter des Daimler-Konzerns einen neuen Bordrechner und Fahrerbedieneinheit für Busse und Bahnen im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV).

Später hat proTIme einen Autohersteller in den AUTOSAR-Arbeitskreisen kompetent vertreten und war für einen Nutzfahrzeughersteller der kompetente Partner zur Betreuung der LKW-Telematikeinheiten.

Viele Projekterfahrungen später ist proTime auch heute für unsere Kunden ein kompetenter Partner zur Konzeption und Realisierung von Fahrzeugelektronik und Verkehrsanwendungen.

Eine der ersten Anwendungen von Mobilfunk und Satellitennavigation die proTime realisierte, war die Überwachung und Steuerung logistischer Prozesse für das Management von Fahrzeugflotten.

So startete proTime 1998 den Betrieb seines fleetServicer, einem internetbasierten Diensteserver für das Flottenmanagement und Logistik. In Verbindung mit den Endgeräten der Mobilehound Serie können somit Fahrzeuge, aber auch Anhänger und Ladeeinheiten genau geortet werden und auch Informationen an den Fahrer oder angeschlossener Elektronik übermittelt werden. Für einen großen Logistikdienstleister wurde eine Sonderversion zur Überwachuung der Hubverkehrs realisiert und betrieben.

Der "Yachthund" war 1995 der Urahn aller proTime Telematiksysteme. Er wurde als Alarmsystem für Boote konzipiert und meldete in seiner Urversion Alarme wie "Wasser im Boot", Feuer oder auch "Unterspannung" per Telefonanruf und einer gesprochenen Meldung. Mit Verfügbarkeit von SMS in den Mobilfunknetzen wurde er bald darauf auch erweitert, um per SMS Meldungen zu versenden und konfiguriert zu werden. Auch ein GPS Empfänger wurde ergänzt und somit war der erste MobileHound geboren. Im Zusammenspiel mit unserem Meldungs- und Informationsdienst "ALARMservicer" werden die von den Endgeräten abgesetzen Meldungen verarbeitet und über automatisierte Meldungsketten den Personen zugestellt, die daraus Handlungen ableiten müssen.

Unsere Geräte überwachen heute nicht nur Boote und Yachten, sondern sind in vielfältigen Alarm- und Überwachungsaufgaben eingesetzt . So schützte ein großes Bauunternehmen seine Maschinen und Fahrzeuge mit unserer Elektronik. Ein CD-Hersteller nutzte unsere System zur Überwachung seiner Versandprozesse. Unsere Systeme werden auch zur Sicherung von Miet- oder Leasingfahrzeugen, aber auch zum Schutz von Sicherheits- und Werttransporten eingesetzt.

Unterstützt von der deutschen Raumfahrtagentur und gemeinsam mit der Bergwacht sowie der Bayrischen Polizei und der Bundespolizei haben wir Rettungseinsätze bei Lawinen effektiver gemacht und in einem ESA Projekt gemeinsam mit internationalen Partnern die Unterstützung für Rettungskräfte bei Großschadensereignissen und Katastrophen verbessert.

Navigationssysteme für Fahrzeuge sind heute Allgemeingut. Die Überlegung, Satellitennavigation aber auch für Touristen und Besucher zu nutzen war im Vorfeld der Bundesgartenschau 2005 noch Zukunftsmusik. Gemeinsam mit Partnern konzipierte und realisierte die proTime dafür ein "Besucher Leit- und Informationssystem" auf Basis von PDAs und Satellitennavigation. Die Grundidee war einfach: Wie ein Butler sollte das handliche Gerät den Besuchern die Sehenswürdigkeiten erläutern. Ganz einfach, möglichst ohne Bedienung und auch barrierefrei von Sehbehinderten nutzbar. Dies war die Geburtsstunde des BUGAbutlers und unseres Schwesterunternehmens, der BLIS GmbH, deren Geschäftsgegenstand die Vermarktung und der Betrieb touristischer Informationsdienste ist.

Für Wanderer und Radler hat die proTime ein besonderes Gerät entwickelt: den "OrientGUIDE", ein mp3-Player mit integriertem SatNav Empfänger. Damit an jedem Ort die dazu passende Information abgespielt wird - ohne jegliche Bedienung. Damit man den Weg zur nächsten Information besser findet, ist auch ein elektronischer Kompass integriert, der immer die Richtung und Entfernung zum nächsten Wegpunkt zeigt.

Unsere seit 1999 betriebenen Sprach-Infodienste ermöglichen es aber auch ohne spezieller Geräte und Software einfach per Telefonanruf Informationen abzurufen. Sei es Baustelleninformationen oder eine aktuelle Belegungsinformation von Parkhäusern.

Satellitennavigation kann nicht nur Fahrzeugen und Logistikprozessen hifreich sein, sondern kann auch ältere Menschen täglich unterstützen. Dies stellt allerdings die höchsten Anforderungen an die Bedienbarkeit und Zuverlässigkeit. Da normale Telefone diesen Personenkreis (und oftmals nicht nur diesen) bei der Bedienung meist überfordern, hat proTime mit der SENIORfon App eine einfache Nutzeroberfläche für Smartphones realisiert. Dabei können mittels eines Druckes Telefonate ausgelöst oder Dienste wie "Bitte Abholen" angefordert werden. Eine Erklärung wo man sich befindet, ist dank des integriertem Satnav Empfängers überflüssig. Auch hier gibt es spezielle Elektronikeinheiten, die in Hilfen wie Rollstühlen oder eScootern integriert werden können und zur Sicherheit und Mobilität im Alter beitragen können.

Als Dreh- und Angelpunkt dieser Gerätschaften dient der "seniorServicer". Mittels diesem können Telefonnummern konfiguriert, aber auch Meldungen weitergeleitet werden. Er ist auch in einer Version für Institutionen wie Verbände, Altenpflege oder Altenheimen verfügbar, in dem mehrere Personen betreut werden können.

Im Rahmen unseres Beitrages zum Forschungsprojekt "Immer Mobil" tragen Entwicklungen von proTime zur Verbesserung der Mobilität von Senioren, speziell im ländlichen Raum bei.

Bereits in der Anfangszeit der mobilen Kommunikation erstellte protime für Vodafone eine Referenzplattform um Dienste der nächsten UMTS Generation zu realisieren.

Ebenso entwickelten und lieferten wir für die Fernsteuerung der Energieversorgung von 38 Rechnern eines Rechenzentrums einer deutschen Großbank einen über Internet bedienbaren Schaltschrank mit integrierter Steuerung. Somit sollte dem Dienstleister der Großbank, welcher die Fernwartung des Rechenzentrums durchführt, die Möglichkeit eines ferngesteuerten Ein- und Ausschaltens der Energieversorgung jedes einzelnen Rechners ermöglicht werden.

Unterstützt durch die ESA realisierten wir ein resilientes MESH kommunikationsnetz für Einsatz- und Rettungkräfte im Katastrophenschutz.